17.08., Tag 13 nach Transplantation

Blutwerte im Keller, nicht dran zu denken, rauszugehen. Hätte auch die Kraft nicht gehabt, deshalb blieb es heute bei leichtem Seilzug-Training mit Frau Pawandenat. Sie passt schon sehr auf, dass ich mich nicht übernehme.

Werde immer wieder gefragt, wie es mir geht. Meine Standardantwort ist geht so. Ist mir schon klar, dass das keinen wirklichen Erkenntniszugewinn bringt, weiss aber auch nicht, was ich sonst sagen soll. Als Nebenwirkung der Chemo treten bei mir auf: Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schmerzen im Rachen, Kopf, Rücken, Magen-Darm, Probleme beim Austreten, Schlafstörungen, Fieber, Schüttelfrost und Hitzewallungen. Irgendwas davon ist immer da, meistens mehreres gleichzeitig. Also bitte nicht böse sein, wenn Ihr von mir nur ein lapidares geht so hört.

Am Nachmittag war mein Vater da und eigentlich hatte ich geplant, ganz entspannt mit ihm eine Stunde spazieren zu gehen. Es wurden dann schätzungsweise 200 m ehe wir uns in das Cafe gegenüber gesetzt haben. Ich gehe davon aus, dass mein 82 jähriger Vater dabei deutlich dynamischer wirkte als ich. Er hat den Spaziergang noch gemacht und ist zum Blauen Wunder gelaufen, ich zum Fahrstuhl.

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