08.09, Tag 35 nach Transplantation

Wieder im Krankenhaus aufgewacht, war weder geplant, noch gewünscht. Also das Aufwachen schon aber nicht der Ort. Bis auf die Wanderungen in der Nacht auf Grund von 3l Infusion und 3l trinken geht es mir ganz gut. Übelkeit hält sich in Grenzen, Halsschmerzen auch, mal sehen, was die Ärzte heute vorhaben und entscheiden. Ob „großartige“ körperliche Aktivitäten möglich sind, ist noch nicht absehbar.

Problem ist wohl, dass sich bestimmte Substanzen dieses Immunhemmers, den ich nehmen muss in der Niere absetzen und die müssen raus. Zu beachten sind immer noch die Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten und ich habe zwei klare Aufgaben bekommen: Immunhemmer pünktlich und in vorgegebener Dosis einzunehmen und trinken, trinken, trinken. Mit klaren Ansagen kann ich leben. Luisa Mantovani hat mir dann erstmal eine FFP 2 Maske verpasst, die trägst Du jetzt sobald Du Dein Zimmer verlässt, zack. Die nächsten Wochen wären wohl die schwierigste und riskanteste Zeit. Und ich bin davon ausgegangen, dass es nur noch steil bergauf geht.

Am Nachmittag bei herrlichstem Wetter dann noch 45′ im Park des St.Georg unterwegs gewesen. Die Maske verhindert eine normale Sauerstoffaufnahme, so dass der Puls schnell bis 120 ging, ich mich dabei aber ganz gut gefühlt habe. Den Park kannte ich so gar nicht, auch sehr schön, alter Baumbestand, Springbrunnen, viele Bänke, sogar ein mobiler Kaffeewagen.

Mit neuer Maske
Diese Bänke wurden vor der Erfindung der Wasserwaage aufgestellt.

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